Nur so, ganz ohne Text, hihi.
TriDreamTeam on Tour – Mallorca 2024 – Teil 3
Die Tour nach Petra ist tatsächlich die oblgatorische Einrollrunde zu Beginn aller unserer Trainingscamps auf Mallorca. An Tag 3 ging es auf zum Cap Formentor. Und da kamen soviel Erinnerungen hoch an unser allerallererstes Radtrainingslager. Gleiches Hotel und ein paar Leute mehr. Es war so lustig, daran zu denken, wie alles anfing. Oh je. Ich denke es war damals auch am 2. oder 3. Tag, als wir beschlossen zum Leuchtturm am Cap zu fahren. Als ich so die Strasse aus der Ferne sah, die sich nach oben schlängelte, dachte ich schon: „NIE im Leben, fahre ich da hoch.“ Soweit ich mich erinnern kann, kam ich bis zur zweiten Kurve, wo ich anhalten musste, weil ich sowas von aus der Puste war. Helge kam noch ein Stück weiter. Kessie mit ihrer Höhenangst war schon raus, als sie sah, dass es keine wirklichen Leitplanken gab. So drehten wir um und ich schwor mir, irgendwann würde ich diese Strecke fahren. Wir fuhren runter zum Strand und legten uns auf einem Steg in die Sonne und liessen den Berg Berg sein.
Ich hätte damals nicht gedacht, dass wir jemals fähig sein werden, diese Strecke überhaupt zu fahren 🙂 . Wie sich Zeiten doch ändern. Aber am Strand war auch schön 🙄
Keine Ahnung, wie oft ich jetzt schon zum Cap gefahren bin. Neu war diesmal, dass der Tunnel beleuchtet war – sehr zur Freude von Helge…Wie eh und je, fuhr jeder sein Tempo. Der Wind kam gefühlt immer von vorn bzw. von allen Seiten. Ein bisschen Sorge hatte ich, da er teilweise so böig war, dass man Lenker echt fest halten musste. Das hat sich dann am Abend echt in den Schultern und Oberarmen bemerkbar gemacht. Aber hey, gleichzeitig was gegen die Winkearme gemacht. Zum Trinken habe ich angehalten, sonst hätte ich ja den Lenker loslassen müssen. Die Strecke ist echt furchtbar —–schön. Oben angekommen gab es natürlich Mandel-Karottenkuchen. Die Stücke waren groß, aber 24 Euro für 2 Stück Kuchen und 2 Kaffee, uiui. Ich kann schon mal verraten, dass wir Cala Rajada für 2 Stück Erdbeerkuchen und 2 Kaffee 9 Euro bezahlt haben.
Man gönnt sich ja sonst nix 🙄
Auf dem Rückweg kamen uns die Kids vom Kader des Rheinland-Pfälzischen-Triathlonverbandes entegen, die auch im Trainingslager waren. Ich dachte nur, die können doch da nicht langfahren, die fliegen weg oder werden einfach umgepustet. An denen ist doch nix dran, das sind Fliegengewichte, hihi. aber wir haben dann gehört, dass alle wieder heil zurück gekommen sind. Auf dem Rückweg hatten wir natürlich welch Überraschung auch wieder Wind, so dass wir es nicht wirklich gut bergab rollen lassen konnten. Denn wie schon geschrieben, gab es so was wie Leitplanken nicht und ich bin wenn es möglich war immer in der Mitte der Strasse oder sogar einfach links am Fahrbahnrand gefahren. Die Aussicht allerdings war mega ;-). Zurück im Hotel nur noch Essen, Strecke für den nächsten Tag raussuchen, beschliessen, dass am Ruhetag auf jeden Fall eine Massage gebucht wird und Schlafen. Für die Statistiker unter euch: 92km ( Helge etwas mehr durch das vor und wieder zurückfahren zu mir ) 1175 HM.
Ah ja, also die Tour zum Cap Formentor war ein Traum, wie immer halt. Irre schöne Strecke. Zum Glück hab ich weder Angst vor Abgründen, noch vor Wind. Nur Busse, die eine ganze lange Abfahrt mit vielen schönen Kurven ätzend langsam vor einem herfahren sind nervig. Aber da ich noch nicht sterben will und ja Urlaub war, hab ich es ganz gelassen gesehen 🙂
Am Tag darauf ging es dann in den Orient 😀
Karina war an diesem Tag nicht in Höchstform, allein das Anziehen der Radschuhe sitzend auf dem Boden war schon ausagekräftig 😯
Lange sah es so aus, als ob Karina umdrehen wolle, wir fuhren (natürlich) wieder erstmal fast 50 km gegen den Wind. Und Berge gab es auch. Ich fuhr immer mal vor und wieder zurück. Karina hat in bester Tridreamteam Manier einfach durchgezogen!
Eine wunderschöne Runde über Santa Maria, Bunyola, Orient, Alaro und dann durch die Horrorstadt Inca, was aber dank Navi diesmal gar kein solcher Horror war. Ich hatte knapp 130 km (127,95) und etwas mehr als 1000 HM.
Nach der Rückkehr fiel Karina gleich mit Helm ins Bett 😆
Der nächste Tag war einfach Ruhetag mit Schwimmen und Massage. Ganzkörper- Muskel- Regenerationsmassage. Hammer! Unglaublich. 1 ganze Stunde.
Und Shoppen 🙂
TriDreamTeam on Tour – Mallorca 2024 – Teil 2
Auf Grund von alles durchdringenden, tief in den Knochen anfangenden und bis in die Haarspitzen alles übertönenden Ganzkörperschmerzen kann ich heute keinen Sport machen. Also mache ich mich mal an Teil 2 unserer Malle Tour.
Die Ganzkörperschmerzen sind übrigens ein Resultat von Größenwahn und Selbstüberschätzung. Ich wollte beweisen, dass ich fast im Alleingang den Bauschutt, den mein kleiner so 2-22 cm größerer Bruder mit seinen 3-30 Kilo mehr Gewicht und seiner Abriss-Monstermaschine produziert, aus der oberen Etage in den Container befördern kann.
Gut, der Container ist voll, aber Helge hat sich von Hulk in ein jämmerliches jammerndes kleines Etwas verwandelt. Wehhehh ….. es tut alles weh! 🙄
Deshalb kein Sport heute. Ich bin froh das ich eine Teetasse für kurze Zeit festhalten kann 😆
Beitrag 1 unseres Malle Trips könnte fälschlicherweise vermuten lassen, dass wir nur zum Essen da waren. Aber wir haben natürlich auch so das den ein oder anderen Km unter die Rennräder genommen. 🙂
Und auch sonst etwas Sport gemacht.
Dank Karina’s Navi (ich hatte meins auf der Couch zu Hause liegen lassen 🙄 ) konnten wir die Touren so fahren, wie ich es geplant hatte. Egal ob über das Wellblech nach Petra, die felsige Küstenstraße zum Cup Formentor (Hammer schöne Tour, immer wieder) oder die mega coole Orienttour … nach dem Winter auf der Rolle und mit dem MTB fühlte sich alles so wunderbar leicht an 🙂
Und auch komisch, weil das Rennrad sich auf einmal bewegte.
Karina kannte den Weg und ich fuhr manchmal ein bisschen vor und wieder zurück. Manchmal ging das auch nicht gut 😆
Denn nur weil auf dem Navi steht, dass es jetzt erstmal 6km geradeaus geht, heisst das nicht, dass man 6km weiter auf der Hauptstrasse fährt. Nein, denn die biegt irgendwann einfach leicht links ab und geradeaus führt ein kleiner Nebenweg. Nun da Helge ja kein Navi hatte und ich sie vorausgeschickt habe mit der Ansage:“6km geradeaus“, gab es ein paar Extrakilometer. Kurz hatte ich überlegt einer überholenden Gruppe zu bitten, wenn sie an etwas Orangenem vorbeifahren, dieses zurückzuschicken. Gut, dass eine T-Kreuzung kam, an der man nicht geradeaus fahren konnte und so kam mir Helge entgegen und die Extrakilometer hielten sich in Grenzen.
Die berühmte Wellblechstrecke nach Petra machte den Auftakt der Woche. Am „Wellblecheinstieg“ angekommen, schickte ich Helge los. Sie sol in ihrem Tempo fahren undn nicht in meinem, wo die Gefahr bestandne hätte, vor Langsamkeit das Gleichgewicht zu verlieren und einfach umzuplumpsen. Sie sollte mir dann wieder entgegenkommen. Auf der Strecke kann man quasi nix falsch machen beim geradeaus fahren. Aber Helge kam und kam nicht. Dafür immer mehr Polizeimotorräder. Hm. An der kleinen Zufahrten zur Strasse sassen immer wieder Leute. Und dann kurz vor Petra wurde ich wie auch die anderen Radfahrer von der Polizei höflich der Strasse „verwiesen“. Wir sollten am Rand anhalten. Und dann kam ein großer Pulk Rennradfahrer die Strasse entlanggeschossen. So schnell konnte man gar nicht schauen. Es war anscheinend ein Radrennen in der Gegend. Wir haben aber auch die Tage danach nicht herausgefunden, was es war. Aber es war schon beeindruckend, welch ein Tempo die hatten. Und dann kam mir auch Helge entgegene. Sie hatte es nicht geschafft, sich hinten dran zu hängen, hihi. So rollten wir gemürlich ins Städtchen zum ersten Mandelkuchen. Die Stärkung sollten wir gut gebrauchen, denn an diesme Tag kam der Wind noch aus Westen, also schön Gegenwind auf der Rückfahrt. Da Helge ja trainieren musste, lies ich sie vorfahren und hängte mich in den Windschatten ;-). Irgendwann bemerkte ich,das sich ein Typ hinter uns gehangen hatte und fleißig Windschatten fuhr. Ansich habe ich ja nichts dagegen. Aber ich finder, es gehört sich wenigstens mal kurz nebendran zu fahren und zu sagen, dass man sich gerne dahinter klemmen würde und vielleicht auch dann mal an die Spitze wechselt. Nein, ganz klammheimlich, versuchte er mitzufahren. Ich bin dann kurz vor zu Helge und sagte ihr, dass wir jetzt sofort mal anhalten müssten. So! jetzt konnte er den Rest alleine im Wind fahren. Apropo Wind. Der sollte uns die folgendne Tage noch etwas mehr beschäftigen.