Auf Grund von alles durchdringenden, tief in den Knochen anfangenden und bis in die Haarspitzen alles übertönenden Ganzkörperschmerzen kann ich heute keinen Sport machen. Also mache ich mich mal an Teil 2 unserer Malle Tour.
Die Ganzkörperschmerzen sind übrigens ein Resultat von Größenwahn und Selbstüberschätzung. Ich wollte beweisen, dass ich fast im Alleingang den Bauschutt, den mein kleiner so 2-22 cm größerer Bruder mit seinen 3-30 Kilo mehr Gewicht und seiner Abriss-Monstermaschine produziert, aus der oberen Etage in den Container befördern kann.
Gut, der Container ist voll, aber Helge hat sich von Hulk in ein jämmerliches jammerndes kleines Etwas verwandelt. Wehhehh ….. es tut alles weh! 🙄
Deshalb kein Sport heute. Ich bin froh das ich eine Teetasse für kurze Zeit festhalten kann 😆
Beitrag 1 unseres Malle Trips könnte fälschlicherweise vermuten lassen, dass wir nur zum Essen da waren. Aber wir haben natürlich auch so das den ein oder anderen Km unter die Rennräder genommen. 🙂
Und auch sonst etwas Sport gemacht.
Dank Karina’s Navi (ich hatte meins auf der Couch zu Hause liegen lassen 🙄 ) konnten wir die Touren so fahren, wie ich es geplant hatte. Egal ob über das Wellblech nach Petra, die felsige Küstenstraße zum Cup Formentor (Hammer schöne Tour, immer wieder) oder die mega coole Orienttour … nach dem Winter auf der Rolle und mit dem MTB fühlte sich alles so wunderbar leicht an 🙂
Und auch komisch, weil das Rennrad sich auf einmal bewegte.
Karina kannte den Weg und ich fuhr manchmal ein bisschen vor und wieder zurück. Manchmal ging das auch nicht gut 😆
Denn nur weil auf dem Navi steht, dass es jetzt erstmal 6km geradeaus geht, heisst das nicht, dass man 6km weiter auf der Hauptstrasse fährt. Nein, denn die biegt irgendwann einfach leicht links ab und geradeaus führt ein kleiner Nebenweg. Nun da Helge ja kein Navi hatte und ich sie vorausgeschickt habe mit der Ansage:“6km geradeaus“, gab es ein paar Extrakilometer. Kurz hatte ich überlegt einer überholenden Gruppe zu bitten, wenn sie an etwas Orangenem vorbeifahren, dieses zurückzuschicken. Gut, dass eine T-Kreuzung kam, an der man nicht geradeaus fahren konnte und so kam mir Helge entgegen und die Extrakilometer hielten sich in Grenzen.
Die berühmte Wellblechstrecke nach Petra machte den Auftakt der Woche. Am „Wellblecheinstieg“ angekommen, schickte ich Helge los. Sie sol in ihrem Tempo fahren undn nicht in meinem, wo die Gefahr bestandne hätte, vor Langsamkeit das Gleichgewicht zu verlieren und einfach umzuplumpsen. Sie sollte mir dann wieder entgegenkommen. Auf der Strecke kann man quasi nix falsch machen beim geradeaus fahren. Aber Helge kam und kam nicht. Dafür immer mehr Polizeimotorräder. Hm. An der kleinen Zufahrten zur Strasse sassen immer wieder Leute. Und dann kurz vor Petra wurde ich wie auch die anderen Radfahrer von der Polizei höflich der Strasse „verwiesen“. Wir sollten am Rand anhalten. Und dann kam ein großer Pulk Rennradfahrer die Strasse entlanggeschossen. So schnell konnte man gar nicht schauen. Es war anscheinend ein Radrennen in der Gegend. Wir haben aber auch die Tage danach nicht herausgefunden, was es war. Aber es war schon beeindruckend, welch ein Tempo die hatten. Und dann kam mir auch Helge entgegene. Sie hatte es nicht geschafft, sich hinten dran zu hängen, hihi. So rollten wir gemürlich ins Städtchen zum ersten Mandelkuchen. Die Stärkung sollten wir gut gebrauchen, denn an diesme Tag kam der Wind noch aus Westen, also schön Gegenwind auf der Rückfahrt. Da Helge ja trainieren musste, lies ich sie vorfahren und hängte mich in den Windschatten ;-). Irgendwann bemerkte ich,das sich ein Typ hinter uns gehangen hatte und fleißig Windschatten fuhr. Ansich habe ich ja nichts dagegen. Aber ich finder, es gehört sich wenigstens mal kurz nebendran zu fahren und zu sagen, dass man sich gerne dahinter klemmen würde und vielleicht auch dann mal an die Spitze wechselt. Nein, ganz klammheimlich, versuchte er mitzufahren. Ich bin dann kurz vor zu Helge und sagte ihr, dass wir jetzt sofort mal anhalten müssten. So! jetzt konnte er den Rest alleine im Wind fahren. Apropo Wind. Der sollte uns die folgendne Tage noch etwas mehr beschäftigen.
Der Wind, der Wind, das himmlische Kind…
Hihi, den lerne ich als Nordlicht die letzten Wochen auf dem Rad auch nochmal ganz anders kennen. Und das ganz ohne Höhenmeter, dafür aber auch ohne Gänge.
Aber ich bin ja nicht so unkaputtbar wie Ihr. Zum Glück mußte ich auch einen Schutt schieben 😀
Na, dann bin ich mal gespannt, was da noch so kommt.
Liebe Grüße
Volker
Lieber Volker,
ja, wir hatten richtig Spaß mit dem Wind. Und der war manchmal auch gar nicht mehr lustig 😀
Aber ja, mit Wind kennst du dich aus.
Und wie man am Anfang des Beitrags lesen kann: ich bin auch nicht unkaputtbar 😐
Gott, hab ich gelitten.
1,7 Tonnen waren auf dem Container.
1,7 Tonnen hab ich die Treppen runtergeschleppt 😯
Eigentlich verwunderlich, dass mir der Körper nicht länger weg getan hat 😆
Liebe Grüße
Helge
„keinen“ Schutt! Ich kaufe ein „K“, wie Marmelade 😆
😆
Ah, Teil 2! Jetzt sehen wir, wie ihr die Kalorien aus Teil 1 verbrannt habt, wunderbar!
Uff, klingt ganz schön anstrengend, mit Verfahren, extra Kilometer und dann noch in ein Radrennen reinzugeraten. Wie sieht denn die Wellblechpiste aus?
Wir haben hier in Südafrika (und besonders in Namibia) Wellblechpisten auf ungeteerten Strassen. Mit der Zeit formen sich Welllen, wenn Autos darüber fahren. In regelmässigen Abständen kommt dann eine schwere Maschine, die das Ganze wieder flachdrückt. Kein schlechtes System, sehr einfach im Unterhalt.
Jetzt freuen wir uns auf Teil 3! Wir müssen ja schliesslich wissen, wie es auf diesen schönen Formentor und Orient-Strecken war!
Liebe Grüsse aus dem herbstlichen Cape Town!
Liebe Catrina,
mit Wellblech ist gemeint, dass es immer wieder kleine Anstiege und Abfahrten gibt. Die „Anstiege“ sind so, dass man dort gut üben kann, auf dem großen Blatt, diese einfach „wegzudrücken“, also ohne in einen leichteren Gang zu schalten. „Richtige“ staubige Wellblechpisten kenne ich auch aus Kenie, da half nur Gas geben und so schnell wie möglich darüber, umso weniger war davon zu merken.
Liebe Grüße
Karina
Liebes Dreamteam,
in den Windschatten hängen ohne zu fragen, geht ja schon mal gar nicht. Obwohl … manchmal nutze ich schon die E-Bike-Senioren auf meiner Heimfahrt von der Arbeit als Schutzschild. 😉
Das wichtigste ist doch nicht, ob es ohne Verfahrer abging, sondern dass ihr am Ende des Tages beide wieder im gleichen Hotel gelandet seid! 😀
Liebe Doris,
ich habe tatsächlich auch schon mal mit meinem E-Bike einem älteren Rennradfahrer Windschatten gegeben, da es auch einen üblen Gegenwind gab, bis ich abbiegen musste. Ich hatte mich beim Überholen kurz mit ihm unterhalten, da es mit immer total unangenehm ist, so locker flockig mit dem E-Bike einen Rennradfahrer zu überholen. Er hat sich gefreut und auch bedankt, hihi. Das war dann meine gute Tat des Tages.
Ich sage ja immer, es ist eine Insel, soweit kann man sich ja nicht verfahren, hihi.
Lieeb Grüße
Karina
Also E-Bikes zählen ja nicht. Das ist ja Windschatten eines Motorbetriebenen Fahrzeugs. Das ist eindeutig erlaubt 🙂
Also das mit dem Vor- Ver- und Zurückfahren war schon lustig. Karina’s Navi hat uns aber doch wieder sicher zurück gebracht. Und wenn es darauf ankam, bin ich immer schön in Karinas Näher geblieben 😆
Ja da ist dann klar, warum es so viel Nahrung gab. Windkämpfe, Zusatz-km infolge fehlendem Navi, Zusatz.km wegen unterschiedlichem Tempo, vorauseilende Kalorienzufuhr wegen anstehender körperlicher Schwerarbeit….
Dafür konntet ihr aber wieder die tollen Radfahrmöglichkeiten eurer Lieblingsinsel erleben. Den blöden Windschattenlutscher habt ihr gut abgefertigt!
Liebe Grüße
Elke
Liebe Elke,
da das Abendessen im Hotel nicht so dolle war, mussten wir natürlich tagsüber schon mal ordentlich Kalorien zuführen 🙂 . Es gibt tatsächlich immer noch Wege und Strecken, die wir noch kennen. das mag man kaum glauben ;-).
Liebe Grüße Karina
Die Nahrung war gut und war aber nicht für länger angelegt. Also bei dem, was wir da gesportelt sind auf Malle, war keine Chance, dass sich da irgendwas auf die Hüften legt 😆
Ihr Lieben,
vielen Dank für den Bericht! 🙂
Aber von wegen Zusatzkilometer, ihr habt euch doch nicht unterschiedlicher Trainingsgruppe angeschlossen, die verschieden belastet haben. Von daher musstet ihr doch eine Binnendifferenzierung vornehmen! ODER???
… und diese zusätzlichen Kalorien sind doch bestimmt nicht hängengeblieben, da ihr ja richtig fleißig wart! – Es hört sich aber sehr gut nach einem abwechslungsreichen Aufenthalt an!
Super gut gemacht!
Liebe Grüße Manfred
Also lieber Manfred, nein, unterschiedliche Trainingsgruppen gab es zwar, aber wir hatten ja unsere eigene 😆
Und die Zusatzkm gab es nur, weil ich immer ungeduldigerweise vorausfahren wollte und wieder zurück und …. naja, sowas eben.
Ich wollte eigentlich nur sicherstellen, dass der Weg frei ist 😀
Richtig, Kalorien hatten keine Chance zum Kleider enger näher. Die waren einfach ruck-zuck wieder auf der Straße 🙂
Liebe Grüße
Helge
Schutt abtransportieren ist auch Sport, nur halt ein langsamer 🤣
Klingt alles nach einem „ganz normalen“ Rad-Urlaub für euch beide, aber offenbar wird noch ein Teil 3 folgen? Wegen Wind und so? Ich hörte davon, Wind gab es scheinbar eine ganze Menge während ihr da rumgerast seid.
Auf jeden Fall sind die Kalorienfotos aus dem ersten Teil entschuldigt 😉
Puh … da bin ich aber froh, dass wir die Kalorienfotos wieder gutmachen konnten. Und ja, die ganzen Kalorien haben echt nicht geschadet. Dafür gab es einfach zu viel Sport.
Ja, also der Wind war schon echt Hammer. Da kommt noch was dazu. Wir haben gekämpft. Und gewonnen 😆
Liebe Grüße
Helge